Cremona - Stadt der Violinen
Seit fast 500 Jahren werden hier Violinen gebaut

Antonio Stradivari - © Stockfoto-ID: 362834038 Copyright: Denis Vostrikov - Big Stock Photo Cremona, die Heimatstadt des berühmten 1644 geborenen Geigenbauers Antonio Stradivari, ging als Musikstadt in die Geschichte ein. Seit fast 500 Jahren werden hier in der Lombardeschen Provinzhauptstadt Violinen gebaut. Von Zeit zu Zeit haben die Einwohner und Touristen das Glück, zum Trocknen aufgehängte Geigen auf den Dächern Cremonas entdecken zu können. Oft lassen sich auch die Geigenbauer bei der Arbeit über die Schulter schauen.

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Neben Antonio Stradivari wuchs der berühmte Opernkomponist Claudio Monteverdi in Cremona auf, der mit seiner Oper "Orfeo" die italienische Opernkultur einleitete.

Viele Epochen haben die ehemalige römische Kolonie und Bischofsstadt Cremona geprägt: Kunststile von der Romanik über die Gotik bis hin zum Barock und den gegenwärtigen Architektur- und Kunstformen sind hier vertreten.

Einen beliebten Treffpunkt der Einwohner Cremonas stellt der Rathausplatz dar, der am deutlichsten von der Geschichte zeugt und umgeben ist von mittelalterlichen Gebäuden.

Eines davon ist der im romanisch-gotischem Stil erbaute Dom, der im Jahre 1107 begonnen, 1117 durch ein Erdbeben zerstört und schließlich 1190 eingeweiht wurde. Das große Portal des Doms imponiert durch zwei beeindruckende Löwen, die im Mittelalter die königliche Würde und Macht sowie Wachsamkeit und Gerechtigkeit zum Ausdruck bringen sollten. Im Inneren des Doms ziehen Fresken aus dem 16. Jahrhundert, Wandteppiche und zwei Renaissancekanzeln die Aufmerksamkeit auf sich.

Die Stadt Cremona ermöglicht zudem Besichtigungen weiterer Sehenswürdigkeiten. So lässt sich schon von weitem das Wahrzeichen erkennen, der von den Einwohnern "Torrazzo" genannte höchste Glockenturm Italiens. Er ragt 111 Meter in den Himmel und fasziniert neben seiner Größe durch eine Uhr von neun Metern Durchmesser, ein Zeugnis der Renaissance. Rund 500 Stufen führen zur Zinne des Turmes, von der aus man eine herrliche Aussicht über die Stadt hat.

Ein weiterer Anziehungspunkt auf dem Rathausplatz ist das Baptisterium aus dem Jahre 1167, das in seiner achteckigen Form die Epoche der Romanik widerspiegelt. Es stellte mehrere Jahrhunderte lang das Zentrum des religiösen und zivilen Lebens dar.

Einen Besuch wert sind außerdem die zahlreichen weiteren Plätze, Kirchen und Museen Cremonas. So werden im "Palazzo Fodri", dem Zentrum der Cremoneser Geigenbaukunst, von Zeit zu Zeit wertvolle Saiteninstrumente ausgestellt. Ebenfalls besucht werden können das Hochzeitshaus und ein Denkmal Antonio Stradivaris.

Neben den kulturellen Attraktionen laden Einkaufsmöglichkeiten in zahlreichen Boutiquen zu einem Stadtbummel durch Cremona ein, und die vielen kleinen Bars und Cafés machen vor allem im Sommer Lust auf einen cremigen Cappuccino oder einen erfrischenden Fruchtsaft.